Jamal Gay
Jamal, normalerweise wohnst Du in Trinidad & Tobago, warum
führt Dein Weg nach Deutschland?
Es war schon immer ein Traum für mich, in Europa zu spielen,
weil man dort die besten Möglichkeiten hat, professionellen
Fußball zu spielen. Zwar kann man das in Trinidad auch, aber
Europa ist eine Klasse für sich.
Kaum warst Du angereist, schon hast Du in Deiner ersten
Trainingseinheit mit Deinen Kollegen mitgejubelt. Du scheinst
Dich in der Mannschaft wohl zu fühlen.
Ja, das Team ist sehr nett, wie eine kleine Familie. Außerdem
ist der Trainer sehr freundlich, er gibt mir das Gefühl,
willkommen zu sein. Es herrscht allgemein eine tolle
Atmosphäre, hier fühle ich mich zu Hause.
Zunächst konntest Du nicht mit ins Trainingslager fliegen,
ist nun alles in Ordnung mit Deinem Herzen?
Zuerst bestand der Verdacht auf einen Herzfehler. RWO wollte
sicher gehen, dass alles in Ordnung ist, deshalb bin ich nicht
von Anfang an mitgeflogen. Bei der zweiten Untersuchung hat
sich der Verdacht jedoch nicht bestätigt, dafür war ich
dankbar. Also stand der Nachreise nichts mehr im Wege.
Gestern konntest Du Dich im Testspiel gegen Frankfurt
beweisen, wie beurteilst Du Deinen Einsatz?
In der ersten Halbzeit hatte ich einige gute Szenen, im
zweiten Durchgang war ich aufgrund des „Jetlags“ erschöpft.
Gegen einen Bundesligisten hat die Mannschaft gut gespielt.
Ich persönlich kann mich auf jeden Fall noch steigern,
zunächst muss ich mich ins System einfinden.
Ist das Trainingslager anstrengend für Dich? Hast Du ein
solch hartes Training schon mal erlebt?
Es ist sicherlich hart, aber es ist kein Problem für mich,
denn das Gelernte wird man in der Rückrunde auf dem Platz
sehen. In meiner Heimat ist die Härte des Trainings
vergleichbar, die Intensität bin ich gewohnt.
Würdest Du Dich über eine Verpflichtung freuen?
Ja, auf jeden Fall. Ich fühle mich hier sehr wohl und würde
gerne in Oberhausen bleiben. Hier ist es zwar deutlich kälter
als in meiner Heimat, aber das hält mich nicht von meinem
Traum ab, in Europa zu spielen. Mit gefällt auch die Stadt
Oberhausen, ich hoffe auf ein Angebot des Vereins. Ich bin mir
sicher, dass ich mich hier weiterentwickeln kann. |