0 : 1 Stoppelkamp (12., Foulelfmeter)
0 : 2 Yalcin (17., Rechtsschuss)

Fassnacht
Yalcin
Stappmann

Kerem Yalcin

Kerem, der Auswärtssieg war zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Was sagst du zur heutigen Leistung?
Man muss wirklich sagen, dass wir die ersten 25 Minuten richtig gut gespielt haben. Danach hatten wir eine Phase, in der wir etwas passiver wurden und Benz einmal richtig stark auf der Linie parieren musste. Die Spielkontrolle haben wir uns aber wiedergeholt und immer wieder Nadelstiche gesetzt. Es war heute eine gute Mischung aus einer stabilen Abwehrkette, die von Tanju gut dirigiert wurde, und einer Offensive mit Stoppel, Kreyer, Ötzi und Kleinsorge, die immer für Gefahr gesorgt hat.

Nach dem 2 : 0 war das Spiel rückblickend betrachtet eigentlich schon gelaufen, oder?
Ich sehe es nicht so, weil Düsseldorf schon ein paar Mal gefährlich in unseren Strafraum kam. Wir wollten schon auf das dritte Tor gehen, aber in manchen Phasen wurden wir ein bisschen zu passiv. Daran müssen wir noch arbeiten, dass wir noch konstanter aktiv bleiben. Aber unterm Strich war das heute wieder eine solide Leistung von uns und der Sieg deshalb auch absolut verdient.

Die mitgereisten RWO-Fans haben es schon während des Spiels gesungen: "Spitzenreiter, Spitzenreiter." Hätte du vor vier Wochen gedacht, dass die Kurve so steil nach oben geht?
Wir wussten von Anfang an, was wir auf dem Platz für eine Qualität haben. Es war deshalb nur eine Frage der Zeit, bis wir umsetzen, was wir eigentlich können. Man muss auch dazu sagen, dass in der Regionalliga jeder jeden schlagen kann und viele gute Mannschaften dabei sind. Deswegen müssen wir weiter hart arbeiten, damit wir uns oben festsetzen.

Was macht die Mannschaft derzeit so stark?
Obwohl wir heute auch ein paar dicke Chancen liegen gelassen haben, schon die Effektivität vor dem Tor. Was auch ein Riesenfaktor ist, dass wir nun zum dritten Mal in Folge zu Null gespielt haben. Es ist aktuell eine gute Mischung aus funktionierender Offensive und Defensive.

Du hast heute dein erstes Regionalliga-Tor geschossen. Was bedeutet dir das?
Das war unbeschreiblich. Ich habe es erst so richtig realisiert, als meine Mitspieler auf mich zugerannt kamen. Ich kann es gar nicht in Worte fassen. Einfach nur unglaublich, was für ein Gefühl das ist, wenn man sein erstes Tor schießt. Ich hatte ja sogar das zweite Tor auf dem Fuß, aber die Chance habe ich leider vergeben.

Du standest jetzt das dritte Mal in Folge in der Startelf. Mit deinem Tor konntest du vermutlich ein weiteres Argument sammeln, dass das auch so bleibt.
Wir haben einen breiten Kader mit guter Qualität. Natürlich freue ich mich, dass der Trainer mir das Vertrauen gibt und ich versuche, ihm das mit guten Leistungen zurückzuzahlen. Trotzdem muss ich weiter an mir arbeiten, ich bin noch nicht am Ende meiner Entwicklung. Da ist noch Luft nach oben.